Heidelbeeren – das lokale Superfood

Acai-Beeren, Chia-Samen oder Guarana sind alles exotische Superfoods aus dem Ausland, jedoch hat Deutschland auch ein ganz besonderes Lebensmittel zu bieten: Die Heidelbeere.

Heidelbeeren, auch Blaubeeren genannt, sind nicht nur lecker, sondern auch unglaublich gesund. Ende Juni bis September haben die kleinen Wunder-Beeren Saison und sollten bei deinem nächsten Einkauf in den Einkaufswagen. Heidelbeeren sind nämlich ein wahres Superfood aus lokalem Anbau. Im Vergleich zu den exotischen Konkurrenten gibt es viele Studien, die beweisen, wie gesund die Beeren sind. Dazu sind sie aus ökologischer Sicht viel besser für die Umwelt als importierte Superfoods.

Warum sind Heidelbeeren so gesund?

Heidelbeeren sind nicht nur voll von wichtigen Inhaltsstoffen, sondern dazu noch sehr kalorienarm. Sie passen in jede Ernährungsart rein und eignen sich ideal für eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Auf 100 g haben die Beeren nur 46 Kalorien. Sie sind weiterhin sehr fett- und kohlenhydratarm. 

Acai-Beeren oder Spirulina sind besonders bekannt für ihren hohen Anteil an entzündungshemmenden Antioxidantien – da können die heimischen Heidelbeeren aber gut mithalten. Der hohe Anteil an Anthocyanen macht sie besonders gesund. Die Pflanzenstoffe, die auch für die blaue Farbe der Beeren verantwortlich sind, töten freie Radikale im Körper ab und schützen Zellen vor der Alterung. Tatsächlich können Heidelbeeren somit die Entstehung von Falten vorbeugen. Es gibt auch einige Studien, die nachweisen, dass Anthocyane bei Darmentzündungen helfen, sogar bei chronischen. 

Doch nicht nur die Anthocyane sind gut für den Magen-Darm-Trakt, sondern auch die enthaltenen Gerbstoffe. Sie wirken antibakteriell und helfen besonders gut bei Verdauungsproblemen wie Durchfall. Gerbstoffe beschleunigen auch die Heilung von Schleimhautentzündungen. Diese Eigenschaften kann man vor allen Dingen bei getrockneten Blaubeeren beobachten. 

Außer der entzündungshemmenden Wirkung sind Heidelbeeren auch voll mit den wichtigen Vitaminen C und E. Diese zählen auch als Antioxidantien und töten freie Radikale im Körper ab. In der Beauty-Branche ist Vitamin C besonders beliebt, da es die Produktion von Kollagen ankurbelt. Das polstert die Haut von innen ab und beugt Falten vor. Das Superfood schmeckt nicht nur besser, sondern lässt einen auch jünger aussehen. 

Warum sind Heidelbeeren besser als andere Superfoods?

Die Wunder-Beeren sind nicht nur sehr gesund, sondern meist auch viel besser als außergewöhnliche Superfoods, die erst seit kurzem bekannt sind. 

Weniger CO2

Im Vergleich zu exotischen und importierten Superfoods kann man Heidelbeeren auch regional kaufen. Wenn sie in Saison sind, werden sie in Super- und Bauermärkten aus deutschem Anbau angeboten. Aus ökologischer Sicht ist das viel besser für die Umwelt, weil viel weniger CO2 produziert wird. Die meisten Superfoods kommen aus wärmeren Klimazonen und haben einen langen Transportweg bis in die deutschen Supermärkte. Bei Heidelbeeren aus lokalem Anbau ist das nicht so. Sie haben einen viel kürzeren Weg und sind damit auch viel frischer.

Regionale Bauern werden unterstützt

Beim Kauf von regionalen Produkten werden deutsche Bauern unterstützt. Am besten ist es, wenn man direkt von den Landwirten kauft, damit sie maximalen Gewinn erzielen können. Bei Produkten aus der Region kann man auch die Qualität und Arbeitsbedingungen viel besser nachverfolgen und braucht nicht unbedingt ein Fairtrade-Siegel. 

Weniger Plastik

Heidelbeeren aus der Region werden meist auch in Pappschachteln verkauft. Dadurch wird auf lange Sicht eine Menge Plastik gespart, denn andere Superfoods kommen immer in Kunststoffverpackungen. Während der Saison werden auch im Supermarkt die Beeren in Pappverpackung angeboten. 

Heidelbeeren sind verträglicher für uns

Ein anderer Vorteil ist, dass die lokalen Heidelbeeren meist viel verträglicher für den Körper sind, da wir das Produkt schon oft gegessen haben. Viele Ernährungsberater warnen davor, dass exotische und importierte Lebensmittel allergische Reaktionen hervorrufen können. Bei Heidelbeeren besteht so eine Gefahr nicht. Außerdem werden viele Superfoods als teure Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Die angeblich besonders gesunden Lebensmittel kann man meist nicht in ihrer Rohform essen. Die Beeren hingegen sind im Verhältnis viel günstiger und auch super lecker. Um Antioxidantien zu sich zu nehmen, muss man nicht unbedingt auf unbekannte Produkte wie Acai-Beeren oder Spirulina zurückgreifen. Eine gesunde Ladung natürlicher Vitamine und entzündungshemmender Stoffe kann man auch im Supermarkt nebenan kaufen. 

Kauf und Lagerung von Heidelbeeren

Heidelbeeren sind sehr leckere, aber auch empfindliche Beeren. Sie sind druckempfindlich, verderben und schimmeln schnell. Es gibt einige Sachen, auf die du achten solltest, um sie sicher frisch genießen zu können. 

Schon im Laden solltest du gucken, ob die Beeren in Ordnung sind oder schon einige schlechte dabei sind. Anschließend sollten sie sehr vorsichtig transportiert werden, da sie, wie schon erwähnt, schnell zerdrücken. Der beste Tipp ist es, sie so zügig wie möglich frisch zu essen. Vor dem Verzehr aber gründlich waschen und die schlechten Beeren aussortieren. Wenn welche übrig bleiben, dann am besten in den Kühlschrank tun. Ohne Kühlung können Heidelbeeren schon nach 2-3 Tagen verderben. Im Falle, dass zu viele überbleiben, kannst du sie gut einfrieren oder trocknen. Eingefroren eignen sie sich als leckerer Snack an heißen Tagen oder für Smoothies und als Topping auf dem Porridge. 

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