Beziehung und Sprache zu und über Tiere

Die heutige Verbindung und der gegenwärtige Sprachgebrauch zu und über Tiere wird nicht hinterfragt. Wir nehmen die Sprache so an und verwenden sie. Den Wenigsten ist bewusst, was die Sprache für Auswirkungen haben kann. Durch Worte, die fest verankert sind, werden Tiere nicht nur diskriminiert, sondern wir bauen dadurch auch eine Distanz zu ihnen auf. Auf diese blicken wir auf der einen Seite verherrlichend, verzerrt und realitätsfern und auf der anderen Seite herabsetzend, entwürdigend und ignorant.

Das heutige Bild von Tieren wird vor allem durch die Medien aufrechterhalten. Wenn es um den Tod von Tieren geht, werden wir meistens nur mit dem Bild des Endproduktes konfrontiert. Das Tier dahinter ist bei der Werbung, auf Plakaten, bei Preisaktionen oder auf Verpackungen nicht mehr zu erkennen. Das Bild von toten Teilen eines Tieres ist normal für uns. Eine Distanz entsteht, da wir mit den Produkten keine Lebendigkeit verbinden und somit diese als Ware, Gebrauchsgüter und Artikel abstempeln.

Es kommen keine Emotionen auf, bzw. werden diese aktiv verdrängt, die Verbindung zum echten Tier werden gekappt, da wir diese ja essen sollen und auch wollen. Diese Distanz und diese Abwertung von Tieren drückt sich in unserer Sprache aus. Tiere werden verdinglicht, obwohl sie keine Gegenstände sind.

Allein die Tatsache, dass tierische Endprodukte „Lebensmittel“ heißen, verdeutlicht die Verzerrung, die über diese „Produkte“ herrscht. Denn tierische „Lebensmittel“ sind weder für unser Überleben notwendig, noch sind sie Erzeugnisse, die für die menschliche Nahrung in dieser Art und Weise vorhergesehen sind. Die Verbindung zum Lebensmittel müsste eher auf einer Ebene gezogen werden, die ausdrückt, dass die Tiere hinter den Lebensmitteln geLEBT haben und LEBEwesen sind. Die Gesellschaft hat sich Worte für Produkte überlegt, die dem einzelnen Tier nicht ferner sein könnten. Denn „Leichenteile eines Kälbchen“ oder „gefärbtes, abgestorbenes Muskelfleisch“ hört sich halt einfach nicht so ansprechend an und vor allem wäre ja dann noch das dahintersteckende Tier zu erahnen, dass ja vermieden werden soll.

Also heißen Produkte, mit denen die meisten Menschen im Supermarkt in Berührung kommen, Salami, Schinken, Kasseler, Steak, Schnitzel, Wurst, Frikadelle, Bacon, Geschnetzeltes etc. Diese abstrakten Worte lassen nicht einmal das Ursprungskörperteil der Tiere erahnen. Somit wird eine Fassade aufgebaut. Die einzige Verbindung zu den Produkten wird in den Medien mit „lecker“, „gesund“ oder „Rabattpreisen“ gezogen. Das Leben dahinter wird aus dem Prozess komplett ausgeschlossen. Und die Sprache erleichtert uns das enorm.

Diese Instrumentalisierung von Tieren zeigt sich in Bezeichnungen für Tiere, die ihren Nutzen für die Menschen ausdrücken. Der Gebrauch solcher Begriffe führt dazu, dass die Zuschreibung eines moralischen Wertes verloren geht und dem Tier schon im Vorhinein kein anderweitiger Wert, außerhalb der Ausbeutung, verliehen wird. Die Namen für Tiere sind sozial konstruiert und vom Menschen für seine Ideologie und dessen geschmackliche Anreize erfunden worden.

Also wird „essbaren“ Tieren die Lebendigkeit entzogen, wohingegen (in unseren Augen) „nicht-essbare Tiere“ nicht lebendig genug sein könnten. Haustiere, Tiere im Zoo, im Zirkus, in Filmen, Bilderbüchern, Hörspielen, auf Klamotten, als Kostüme, als Spielzeug oder als Maskottchen werden extrem verniedlicht, für süß befunden, angehimmelt, als unterhaltsam dargestellt oder vermenschlicht. Es wird ihnen zum Beispiel in Filmen die Sprache gewährt, mit Haustieren gesprochen oder ihnen menschliche Fähigkeiten zugesprochen. Dann werden Emotionen zugelassen und das nicht zu knapp.

Wir Menschen sind Säugetiere und gehören zu der Gruppe der Primaten. Das Verhältnis zu anderen Spezies ist jedoch sehr ambivalent. Wir schätzen sie mehr, wenn wir sie uns ähnlicher machen und wir sie vermenschlichen. Wir sind schon seit Millionen Jahren mit Tieren auf dieser Erde. Sie waren vor uns da. Den verdienten Respekt und die Akzeptanz, andere Tiere so zu nehmen, wie sie sind, ohne sie abzuwerten, haben wir verlernt und aktiv aus unserer Ideologie beseitigt. Jedes Tier, das schmeckt oder in unserem System als „Nutztier“ gilt, kann gegessen werden und ist somit automatisch wertloser, weniger intelligent oder schmerzfrei.

Die verharmlosende Sprache über Tiere führt zu Diskriminierung und Rechtfertigung der Ausbeutung von Tieren. In Texten, in denen über Tiere berichtet wird, wird ein Unterschied zwischen diesen und Menschen gemacht. Das veranschaulicht die Niedrigstellung von Tieren und deren ungleiche Behandlung.

Bei dem Verzehr von „Nutztieren“ wird im Gegensatz zur Vorstellung des Verspeisens von „Haustieren“ kein Ekel empfunden. Die Empathie, die bei „Haustieren“ aufkommt, ist bei „Nutztieren“ erlernt worden „auszuschalten“. Dies bestätigt, weshalb Tiere als Ware dargestellt und Bilder von toten Tieren in Nahaufnahmen gezeigt werden können. Denn ansonsten würden Bilder als äußerst makaber, schrecklich, unmoralisch und ekelerregend angesehen werden. Diese Verwandlung der Tiere in Produkte, sowie die Übergehung und Beschönigung des Mordaktes, wird dabei deutlich. Ein distanzierender Sprachgebrauch, der die Erniedrigung und Ausbeutung von Tieren begünstigt, führt dazu, dass der Mensch einen Abstand zu Tieren aufbaut, der den Aufbau einer Beziehung zu ihnen nicht zulässt.

Es herrscht eine sprachliche Vergegenständlichung von Tieren vor, die genutzt wird, um die Fähigkeit des Leidens von Tieren zu vertuschen und auszublenden. Tiere werden als gefühllose Gegenstände dargestellt. Sie werden mit Preisen pro Kilo angegeben und als Produkte beworben. Teilstücke von Tieren werden umbenannt und werden noch im lebenden Zustand als Ware angepriesen, wodurch die Desubjektivierung erleichtert wird. Sie sind bloße Betrachtungsobjekte und werden nicht als Leichen wahrgenommen, deren Ablichtung als moralisch verwerflich bewertet wird. Sie werden als nicht ebenbürtige Lebewesen aufgezeigt, die das Schicksal tragen, für den Nutzen des Menschen geboren zu sein. Den Tieren wird eine Interessen- und Willenslosigkeit auferlegt, die ihre Persönlichkeiten und ihre Gefühle übergeht. 

Anstatt uns mit der Artenvielfalt auseinanderzusetzen und ihre Eigenschaften kennenzulernen, schreiben wir ihnen lieber Eigenschaften zu, von denen wir glauben, dass sie das Tier beschreiben, diese sind allerdings immer wertloser als unsere. Durch dieses System tritt die Gewalt in den Hintergrund. Eine Parallelwelt aus lustigen, menschlichen Filmfiguren, die in Wirklichkeit sekündlich im Schlachthof qualvoll enden, ist entstanden.

Tieren werden Fähigkeiten zugesprochen, die sie nicht haben und Fähigkeiten abgesprochen, die sie haben. Wir reden von „artgerechter Haltung“ oder „fröhlichen Leben“. Doch woher wissen wir das, wenn wir die Tiere noch nie in Wirklichkeit gesehen haben und nichts über ihren natürlichen Lebensraum wissen? Die Bedingungen sind alles andere als artgerecht.

Wie sieht es mit den Rechten aus?

Rechte werden vergeben auf der Basis von Bedürfnissen. Bedürfnisse sind nicht nur Menschen vorbehalten. Tiere besitzen Bedürfnisse schon viel länger als es Menschen gibt. Sie haben einen Anspruch auf Rechte, bekommen diesen jedoch nicht zugesprochen. Wir erlauben ihnen keine Rechte, einzig und allein aus dem Grund, weil wir entschieden haben, dass sie weniger zählen als wir. Das wir ihnen Rechte abgesprochen haben und sie wertloser behandeln, eine Distanz zwischen uns und „denen“ besteht, wird bei der Sprache, die sich in Bezug zu Tieren etabliert hat, sehr klar deutlich.

Kaum eine Beziehung ist so widersprüchlich wie die zwischen den Menschen und allen anderen Tieren. Sie ist ein Paradebeispiel für Erhöhung und Erniedrigung.

Die angesprochenen Bedürfnisse eines Lebewesens wurden den Tieren abgesprochen. Tiere wurden so weit eingedrängt, sodass sie nun auf die „Bedürfnisse“ der Menschen zugeschnitten sind. Domestizierte Tiere, die der Mensch zu eigennützigen Zwecken hält, werden „Haustiere“ genannt. Bei den Zwecken der wirtschaftlichen Ausbeutung von Tieren werden sie „Nutztiere“ genannt. Bedauerlicherweise hat das nebeneinanderher leben, voneinander abhängig sein, gegenseitigen Nutzen haben, eine freundschaftliche Beziehung führen und Respekt vor Tieren haben zu einem Ungleichgewicht geführt. Dieses äußert sich in Massentierhaltung, Qualzuchten, Überzüchtung, gezielter Körperverformung, gezielten Mischformen, Tiere nach eigenem Geschmack gestalten, gezielter Verdrängungszucht, Ausbeutung und der Entziehung aller Werte bis auf die des Preises. Das Verhältnis hat sich stark verändert. Früher haben Menschen die Tiere verehrt, mit ihnen zusammengelebt und ihnen ihren Lebensraum gelassen. Heute hat sich eine Entfremdung und Beherrschung eingestellt. Wir sehen Tiere als Dinge an, die uns selbstverständlich zustehen. Für die einen zahlen wir 2,99 Euro im Supermarkt, für die anderen geben wir bei der/dem ZüchterIn, bei dem Tierarzt oder der Tierärztin, für Spielzeug, für Futter etc. deutlich mehr Geld aus. Die Menschheit hat aus ihren treuen Begleitern, einzigartigen Spezies und deren natürlichen Lebensräumen unnatürliche Geldmaschinen mit körperlichen Einschränkungen gemacht. Als Tiere, die andere Tiere domestizieren, sollten wir Verantwortung für diese übernehmen, die leider bei vielen Arten auf der Strecke geblieben ist. Wir lassen Arten ausrotten, andere züchten wir immer weiter. Diese Balance ist stark in Schieflage geraten.

Denn wir kümmern uns gerne um Tiere, sehen manche als Familienmitglieder an und empfinden starke Empathie und Liebe für sie. Haustiere können uns Trost spenden, uns zum Lachen bringen, für uns da sein und eine Leere füllen. Sie spenden uns Geborgenheit, Nähe, Freude und Zuwendung, können Ängste, Stress und Einsamkeit reduzieren. Sie bringen einen Mehrwert in die meisten Familien. Diese intensive Beziehung hat sich jedoch nur mit wenigen Tieren entwickelt. Diese haben eine Aufwertung erhalten. Der Bezug zu Tieren ist uns angeboren, das Interesse an der Natur und an Leben steckt in uns drin. Die Zuwendung zu bestimmten Spezies liegt jedoch nicht an dessen Intelligenz oder weil sie es mehr verdient haben, sondern einfach daran, dass einige Tiere besser zu unterdrücken, zu halten und zu essen sind. Sollte uns das nicht zu bedenken geben?

Es gibt unzählige Tiere, die intelligenter sind als Haustiere, Menschen sogar ähnlicher sind und außergewöhnliche Fähigkeiten haben. Nicht nur Hunde, Katzen, Pferde, Kaninchen oder Vögel haben ein Bedürfnis nach Leben. ALLE Tiere haben dieses Bedürfnis. Sie haben ihre eigenen Charakter, ihre eigenen Sprachen, eigenen Lebensweisen, eigenen Organisationsstrukturen, Mutterinstinkte und vieles mehr. Sie verstehen weit mehr, als viele von uns glauben wollen. Hunde empfinden nicht mehr Schmerzen, Leid oder Trauer als Schweine oder Kühe. Doch die Gesellschaft möchte uns das mit Zuschreibungen und Assoziationen zu Nutztieren glaubhaft machen.

Wieso gibt es für Haustiere Bestattungsunternehmen, Tierfriedhöfe, die Begleitung und Trauer bis zum Tod und bei anderen Tieren wird nicht nur weggesehen, sondern wir kaufen sogar freiwillig ihre Leichen? Der Verlust eines Haustieres kann sehr verletzend sein. Das ist auch menschlich. Menschlich ist nicht, dass wir den Tod bei anderen Tieren mit erlernten Strategien ignorieren.

Diese Strategien äußern sich vor allem über die Sprache. In unserer Gesellschaft werden Tiere, von denen wir meinen, sie sind zum Essen da, anomysiert und entindividualisiert. Tiere als fühlende Lebewesen werden übergangen, es treten keine persönlichen Eigenschaften an die Öffentlichkeit und der Unterschied der Wertigkeit zwischen ihnen und dem Menschen wird versucht, so groß wie möglich zu halten, sodass aus ihnen weit entfernte Projektionen entstehen. Mit der Verwendung von Euphemismen wird in unserem Alltag nüchtern, verspottend und mit Auslass von Informationen über Tiere berichtet.

Die Nutzung von Worten, die in der Welt für Menschen dasselbe beschreiben wie in der Tierwelt, für letztere sich jedoch andere Begriffe verbreitet haben, zeigt dies deutlich. Als Beispiele sind Bezeichnungen wie: „Bevölkerung“ im Gegensatz zu „Population/Bestand“, „schwanger“ im Gegensatz zu „trächtig“ oder „kalben/werfen“, „sterben“ im Gegensatz zu „verenden/krepieren“, „erschossen/ermordet“ im Gegensatz zu „erlegt/geschlachtet“ und „Leichen“ im Gegensatz zu „Kadaver“ zu nennen. Durch diese Begrifflichkeiten ordnen wir uns einer höheren, intelligenteren, emotionaleren und leidensfähigeren Spezies zu und unterstützen die Kluft zwischen den Spezies, die von Menschen geschaffen wurde. Die distanzierende Sprache wird mit Taktiken der Vertuschung, Auslassung und Verherrlichung vermittelt, bei denen die Schwerpunkte nicht auf dem Lebewesen und dessen Interessen liegen, sondern der Geschmack, der Preis und das Aussehen von Tieren in den Vordergrund gerückt werden. Eine korrekte Darstellung der Realität würde zu Kritik, Gewissenskonflikten, Abscheu und Ungläubigkeit führen.

Tiere sind Symbole für uns, finden sich in Metaphern, Archetypen, Beleidigungen oder Redewendungen wieder. Der schlaue Fuchs, der starke, königliche Löwe, die blöde Kuh, das schmutzige Schwein, der böse Wolf, das beste Pferd im Stall, da habe ich aber Schwein gehabt, alles für die Katz, der hat mich zur Schnecke gemacht, da habe ich Perlen vor die Säue geworfen, du falsche Schlange, du dumme Gans, ich habe mit dir ein Hühnchen zu rupfen, Angsthase, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, da lachen ja die Hühner, der Esel nennt sich immer zuerst, den Stier bei den Hörnern packen, die Sau rauslassen, die Katze aus dem Sack lassen, ein Affentheater machen, ein schwarzes Schaf sein, jemandem einen Bären aufbinden, sei kein Frosch, sich aufs hohe Ross setzen, sich wie ein Geier auf etwas stürzen, unter aller Sau verhalten, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, Sauwetter und vieles mehr.

Somit werden Tiere auf vermeintlich typische Eigenschaften reduziert, viele Zuschreibungen sind falsch und negativ besetzt. Tiere werden dadurch nicht nur abgewertet, sondern der Gebrauch dieser Ausdrücke führt dazu, dass Unterdrückung gerechtfertigt erscheint.

Es entstehen Barrieren zwischen dem Mensch und dem Tier. Eine Distanz bleibt aufrechterhalten, eine Provokation ist immer vorhanden und somit wird die Entwürdigung nicht bemerkt und die Gewalt als normal angesehen.

Auch der Osterhase, Gummibärchen, die lilafarbene Kuh bei Milka, der Hirsch bei Jägermeister, das Kamel bei der Zigarettenmarke, der Adler für Fußballclubs, der Jaguar, die Ente, der Käfer, das Pferd und viele andere Tiere bei Automarken, das Twittersymbol, das Krokodil bei Lacoste, die Marke Puma, der Fuchs beim Webbrowser, Logos, auf denen lächelnde Tiere abgebildet sind und für Produkte stehen, die Marke Diddl oder Mickey Mouse und viele mehr bilden Tiere ab, die mit ihrer Ursprungsform nichts zu tun haben.

Bei Tieren, die für Produkte werben, tun wir so, als ob wir mit Tieren zu tun hätten, doch in Wirklichkeit entfernen wir uns dadurch den realen Tieren nur noch mehr.

Wir beschäftigen uns nicht mehr mit den echten Tieren, gehen nicht mehr in die Natur, kennen sie gar nicht wirklich und ihre Lebendigkeit wird nur noch mehr abstrakt.

Tierbilder werden uns vorgesetzt, doch die echte Begegnung fehlt. Doch diese wäre so unglaublich wichtig, um ein Zusammenleben mit Lebewesen, die sich diese Erde mit uns teilen, gerecht möglich zu machen. Verzerrte Bilder bewirken nur das Gegenteil.

Tiere sind ein fester Bestandteil dieser Welt. Die Menschen haben aus ihnen Symbole geformt und ihnen Namen zugeordnet, die nicht der Realität entsprechen. Genau das macht die Verdrängung der Realität einfacher. Es lässt uns ein falsches Bild aufrechterhalten. Keiner kümmert sich mehr um die echten Eigenschaften und Bedürfnisse von Tieren. Wir meinen, sie zu kennen, doch sie sind uns fremd. Wir sollten diese Bilder neu bewerten und diese korrigieren. Es ist an der Zeit, die echten Lebewesen wieder sichtbar werden zu lassen!

In Büchern, Filmen und der Werbung wird eine malerisch schöne Natur mit friedlichen Wildtieren und freilaufenden Tieren gezeigt. Das hat nichts mit der Realität, dem Klimawandel, dem Artensterben, der Zerstörung von Lebensräumen oder dem Leid der Tiere zu tun. Wir sollten rausgehen, uns die Welt anschauen und zeigen, wie sie wirklich ist.

Wir sollten wieder Teil der Natur sein, nicht denken, wir können sie beherrschen, aber auch nicht denken, wir haben nichts mit ihr zu tun. Draußen auf lebende Tiere zu treffen, sollte normal sein. Auch wenn wir uns stark von der Natur abgekapselt haben, sollten wir uns bewusst machen, dass wir ohne sie nicht überleben können und sie unser Ursprung ist. Daher haben wir Verantwortung und sollten uns um unseren eigenen Lebensraum kümmern! Die Liebe zum Tier muss durch das Wissen zum Tier kommen.

Wir müssen anfangen, darüber nachzudenken, wie ein Zusammenleben zwischen Mensch und Tier anders denkbar wäre für die Zukunft.

Wer tierische Produkte konsumiert, der/die sollte das bewusst tun und sich nicht hinter der verherrlichenden Sprache oder Bildern verstecken. Das Bewusstsein dafür, was gegessen wird, sollte in den Mittelpunkt rücken. Die moralischen Kosten sollten uns bewusst sein, sowie der eigene Umgang damit, wie die Wertschätzung eines Lebens ausgelebt wird. Jede*r muss die Verantwortung selbst für das eigene Essen tragen!

Es ist absurd, dass Hunde unter dem Tisch liegen, während ein Kälbchen auf dem Teller gegessen wird oder die Katze im Wohnzimmer liegt, während ein Schwein in der Küche angebraten wird. Diese Wahrnehmung der stark begrenzten tolerierten Beziehungen sowie der Ausschluss aller anderen Tierarten muss ein Ende haben.

Der Mensch ist ein Säugetier, die Evolution wird aber abgelehnt von den Menschen, weil wir einen Unterschied haben möchten, den es nicht gibt.

In der Vergangenheit wurde dieser scheinbare Unterschied immer wieder ausgenutzt und auch auf andere Menschen übertragen, da die moralische Anerkennung am leichtesten abzuerkennen ist, wenn man Menschen mit Tieren vergleicht, denen ohnehin ein geringerer Wert zugeschrieben wird. Wir Menschen sind technisch und kognitiv sehr weit, aber moralisch sind wir in der Steinzeit stehen geblieben.

Unser größtes Problem ist, dass wir unsere Wurzeln nicht kennen und uns nicht als Teil des großen Ganzen sehen. Das macht die Beziehung zu Tieren so absurd und gewaltvoll.

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