Aquafaba – der vegane „Eischnee“

Vielleicht hast du auch schon mal von Aquafaba gehört. Aber was ist das? Die vegane Eischnee-Alternative ist noch nicht allzu lange bekannt. Wir erklären dir alles, was du darüber wissen musst. 

Was ist Aquafaba?

Aquafaba ist das dickflüssige Kochwasser von Hülsenfrüchten. Das Wort setzt sich aus den lateinischen Wörtern für Wasser („Aqua“) und für Bohnen („Faba“) zusammen.  In der veganen Küche wird das abgesiebte Wasser aus den Konserven aber nicht weggeschüttet, sondern weiter verwendet. Aus Aquafaba kann man nämlich veganen Eischnee herstellen. Durch das Erhitzen der Hülsenfrüchte geben sie lösliche Proteine und andere Stoffe in das Kochwasser ab. Die Verwendung von Aquafaba ist erst seit 2015 bekannt und somit noch sehr neu.

In der veganen Küche wird das Kochwasser genauso wie Eischnee benutzt. Es wird zum Backen von Baisers oder zur Herstellung von luftigen Mousses verwendet. Aufgeschlagenes Aquafaba hat einen leicht bohnigen Geschmack, dieser verschwindet aber nach der Zugabe von anderen Zutaten. 

Wie stellt man Aquafaba her und worauf muss man achten? 

Es ist tatsächlich sehr leicht, den veganen Eischnee selbst zu machen. Dafür musst du einfach nur das Kochwasser mit einem Mixer schaumig schlagen. Das Wasser sollte vorher gut gekühlt sein. Damit der „Eischnee“ auch fest wird, sollte man etwas Weinsteinpulver oder einen Spritzer Zitronensaft hinzugeben. Die fertige Masse kann man dann weiterverarbeiten. 

Es wird oft empfohlen, seine Kichererbsen selbst zu kochen und das Kochwasser dann weiterzuverarbeiten. Das Wasser in gekauften Konserven hat meist einen stärkeren Bohnengeschmack und ist in manchen Fällen viel salziger. Es ist auch wichtig, dass das Kochwasser nicht in Kontakt mit Öl kommt. Kleinste Ölrückstände in Schüsseln können schon dazu führen, dass die Flüssigkeit nicht schaumig wird. Aquafaba ist zudem viel hitzeempfindlicher als gewöhnlicher Eischnee. Es zerläuft im Ofen, wenn die Temperatur zu hoch ist. Als Faustregel nimmt man oft eine Höchsttemperatur von 115 Grad Celsius. Es ist sehr empfehlenswert, sich an die genauen Angaben in Rezepten zu halten.  

Aquafaba in der veganen Küche

Wie schon erwähnt, benutzt man Aquafaba hauptsächlich in der veganen Küche, um Eischnee zu ersetzen. Es gibt einige Rezepte, die dich von dem Kochwasser überzeugen werden. Es ist nur wichtig, sich nicht von dem Geruch oder Geschmack irritieren zu lassen. In fertigen Gerichten schmeckt man keine Bohnen.

Vegane Mousse-Au-Chocolat

Mit Aquafaba kannst du ganz tolle vegane Mousse-Alternativen herstellen. Dafür muss man nur das Kochwasser luftig aufschlagen und mit geschmolzener Schokolade vermengen. Natürlich kannst du auch andere Mousses damit herstellen.

Veganes Baiser

Das Bohnen-Kochwasser kannst du aber nicht nur roh verarbeiten, sondern auch damit backen. Es gibt einige wichtige Dinge, die du beachten musst, damit dir das Baiser gelingt, jedoch kannst du das fertige Produkte anschließend nicht vom Original unterscheiden. 

Dalgona-Kaffee

Der griechische Dalgona-Kaffee ist zurzeit absolut im Trend. Mithilfe von Aquafaba kannst du dir ganz einfach eine vegane Version davon selbst zubereiten. In unserem Matcha-Dalgona-Kaffee verwenden wir das Bohnen-Kochwasser ebenfalls. Probiere es selbst aus!

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