Viele Lebensmittel wie Fleisch und Käse enthalten offensichtlich tierische Inhaltsstoffe. Fruchtsäfte und Alkohol dagegen fallen einem nicht sofort ein, wenn man an unvegane Lebensmittel denkt. Allerdings müssen tierische Inhaltsstoffe auf den Produkten nicht immer gekennzeichnet werden, zum Beispiel wenn Aromen oder Zusatzstoffe enthalten sind. Und auch Alkohol ist nicht unbedingt vegan. Hier eine kleine Übersicht, was du noch trinken kannst.
Säfte
Viele Fruchtsäfte enthalten Gelatine. Gelatine ist eine meist durch Knochen hergestellte Substanz zur Eindickung von Lebensmitteln. Mit ihrer Hilfe wird naturtrüber Saft gefiltert. Da Gelatine im Endprodukt oft nicht mehr nachweisbar ist, muss sie auch nicht gekennzeichnet werden. Daher solltest du einen großen Bogen um Säfte ohne Vegan-Siegel machen.
Wein & Sekt
Wein und Sekt wird oft aus Säften gemacht. Das heißt, dass auch hier mithilfe von Gelatine gefiltert bzw. geklärt werden kann. Aber auch Hilfsstoffe wie Eiklar, Kasein oder Hausenblase können in Wein und Sekt enthalten sein. Hausenblase ist die getrocknete Schwimmblase der Fischart Hausen, welches zum Beispiel auch zur Gewinnung von Kaviar dient. Auch hier bist du mit dem Vegan-Siegel auf der sicheren Seite.
Spirituosen
Die Unterscheidung zwischen veganen und unveganen Spirituosen bringt kaum Herausforderungen mit sich. Hier gilt die Offensichtlichkeit. Wodka, Obstbrände und Liköre sind meist vegan. Hiervon ausgeschlossen sind natürlich Eierlikör und einige wenige Sorten Whiskey, die mit Honig verfeinert werden.
Bier
Das deutsche Reinheitsgebot besagt, dass Bier nur aus Hopfen, Malz, Hefe und Wasser hergestellt werden soll. Auch wenn das Reinheitsgebot rechtlich nicht bindend ist, wird dieses Kulturgut bis heute so weitergeführt. Man kann also davon ausgehen, dass Bier in Deutschland vegan ist. Bei ausländischen Bieren sieht das allerdings anders aus. Hier wird – wie bei Wein und Sekt – mit der Hausenblase geklärt.